Regionalliga Süd Herren:
Plan gegen Dresden knapp verfehlt
TTC Wohlbach – SV Dresden-Mitte
5 : 5
Die Ausgangslage gegen die Gäste aus Dresden mit ihrem ganz starken vorderen Paarkreuz war klar. Es mussten entweder beide Doppelspiele gewonnen werden oder gegen das vordere Paarkreuz muss aus den vier Spielen mindestens ein Punkt kommen. Dazu muss das hintere Paarkreuz alle vier Punkte machen. Nur unter diesen Voraussetzungen ist ein Sieg möglich.
Bei den Doppelspielen versuchte Wohlbach, das bisher ungeschlagene Doppel mit Nestor Wasylkowski und Roman Rosenberg gegen Andres Carlos Mühlbach und Andras Turoczy zu stellen. Der Plan ging auf und Wasykowski und Rosenberg waren nahe dran das sehr starke Doppel der Gäste zu knacken. Allerdings konnten sie eine 10:8-Führung im zweiten Satz nicht nutzen. Mühlbach brachte einen unmöglichen und hart geschlagenen Schmetterball von Wasykowski noch zurück. Der Satz ging mit 11:13 an die Gäste und so mussten die Wohlbacher am Ende mit 1:3 ihre erste Niederlage hinnehmen. Borna Kovac und Grozdan Grozdanov gewannen gegen Michal Spalek und Nedeem Alwan klar mit 3:0. Nur der zweite Satz war mit 16:14 etwas knapp.
Im vorderen Paarkreuz musste Kovac gegen Turoczy eine 2:3-Niederlage hinnehmen. Nach 0:2 konnte er zum 2:2 ausgleichen. Im fünften Satz ging dann nichts mehr. Gegen Mühlbach mit seinem Anti-Top-Belag auf der einen Schlägerseite und einem ganz schnellen Angriffsbelag auf der anderen Seite hatte der klassische Angriffsspieler Kovac überhaupt keine Chance. Mühlbach drehte auch dauernd den Schläger, ließ Kovac damit nicht ins Spiel kommen und gewann klar mit 3:0.
Wasylkowski dagegen brachte Mühlbach in starke Bedrängnis. Er gewann den ersten Satz mit 9. Der zweite ging mit 9 an Mühlbach. Im dritten führte der Wohlbacher 10:8 und konnte den Sack nicht zu machen. Ihm fehlte auch ein wenig das Spielglück. Kanten- und Netzbälle waren auf Mühlbachs Seite, der stellenweise zum Erstaunen der Zuschauer selbst die unmöglichsten Bälle zurückbrachte. Der Satz ging mit 10:12 an Mühlbach. Im vierten konnte Wasylkowski nach 8:10 noch zum 10:10 ausgleichen. Auch hier hatte Mühlbach das Glück und konnte mit 10:12 gewinnen. Das war nach dem Doppel die zweite Möglichkeit das Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Das schaffte Wasylkowski aber in seinem zweiten Einzelspiel gegen Turoczy. Seine spezielle Spielweise, selbst ganz schnelle Bälle mit einer unheimlichen Reaktion kurz legen zu können und selbst relativ flache Bälle knallhart abzuschießen brachten ihm den 3:1-Sieg. Das sollte das Schlüsselspiel zum Sieg gewesen sein. Jetzt müssen nur noch hinten alle vier Punkte hinten kommen.
Rosenberg gewann seine Spiele souverän gegen Alwan mit 3:0 und gegen Spalek mit 3:1. Dabei fiel auf, dass Spalek an diesem Tag außergewöhnlich stark spielt. Das bekam auch der gesundheitlich etwas angeschlagene Grozdanov gleich zu spüren. Nach 0:1 konnte er zum 1:1 ausgleichen. Doch der dritte Satz ging mit 9 und der vierte ging mit 10 an Spalek. Damit war die Siegchance dahin. Mit seinem 3:0-Sieg gegen Alwan rettete Grozdanov das wichtige Unentschieden, um die Meisterschaft weiterhin offen zu halten.
Die Spiele im Einzelnen:
Wasylkowski/Rosenberg – Mühlbach/Turoczy 8:11, 11:13, 11:4, 6:11
Kovac/Grozdanov – Spalek/Alwan 11:4, 16:14, 11:5
Kovac – Turoczy 6:11, 8:11, 111:8, 11:7, 2:11
Wasylkowski – Mühlbach 11:9, 9:11, 10:12, 10:12
Rosenberg – Alwan 11:1, 11:5, 11:4
Grozdanov – Spalek 2:11, 11:8, 9:11, 11:13
Kovac – Mühlbach 6:11, 5:11, 5:11
Wasylkowski – Turoczy 11:4, 8:11, 11:4, 11:8
Rosenberg – Spalek 11:8, 11:6, 9:11, 11:8
Grozdanov – Alwan 11:4, 11:8, 11:6